Sonntag, 4. März 2018


youtube stream: Smithereens

Susan Seidelmans Filme bieten einen guten Einstieg in das New York der frühen 80er, vor allem, weil es bei Seidelman stets um starke und unabhängige Frauen geht. Seidelmans Filme handeln von der bittersüssen Welt der Liebe. Im Mittelpunkt von Smithereens steht eine junge Träumerin, die nach New York kommt, um - ja - berühmt zu werden. Im Sturmschritt, doch in Wahrheit tritt sie nur gegen sich selbst an. Sie heisst Wren (Susan Berman), eine Antiheldin im Fishnet Outfit. Ein Post-Punk. Natürlich kommt Wren nicht aus New York, sondern spricht im breiten Jersey Akzent. Und natürlich wird sie nie berühmt, sondern jobbt in einem Copyshop. Eine Frau vom Land, die vom Leben angepisst ist und einen schwer verdaulichen Charme versprüht. Wren pendelt zwischen zwei Männern: Paul (Brad Rinn), einem Künstler aus Montana, der in einem Bus lebt - und Eric (Richard Hell von den Voidoids), einem Musiker. Die erste Liebesnacht zwischen Wren und Eric endet damit, dass Eric bewusstlos einpennt, bevor sie es tun. Ist sie mehr als bloss ein Groupie für Eric? Um sich zu beruhigen, geht Wren zurück zu Paul und langsam verstehen wir den Untertitel des Films: “She was a legend in her own mind…”

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