Dienstag, 24. Mai 2016

Klaus Lemke - Unterwäsche Lügen


Bis dahin hat die deutsche Film-Clique ihn immer abgelehnt: Klaus Lemke, der dafür der Berlinale schon seinen nackten Arsch zeigte. Das ist auch kein Wunder! Der deutsche Film stinkt nach Behörde und selbst der abenteuerliche Bau des Kinos um die Ecke wird zum Kinderspielplatz. Diejenigen, die in Deutschland Film studieren und anschliessend produzieren, das sind Beamte. Sie alle haben eins gemein: Freiwillige Selbstzensur. Danach wird der Fördertopf ausgeschüttet und das Geld möchte brav angelegt werden. Vielleicht ein bisschen Nachwende Thematik? Etwas Sozialkritisches? Wofür kein Platz im etablierten Kino vorhanden ist, dass kann Lemke am besten selbst zusammenfassen. Heute smste er mir diese Zusammenfassung von Unterwäsche Lügen: "Ein Callgirl, die es nicht hinkriegt, Geld für ihre Dienste zu verlangen. Weil sie sexsüchtig ist. Eine Malerin, die ihren einzigen Förderer in den Krater des Vesuvs stürzt. Weil er sich in sie verliebt hat. Und das Opfer der Beiden: Ein Herzensbrecher, der unter gefühlten falschen Geschlechtszuweisungen leidet." Das ist der Stoff der grossen Träume! Das ist Nouvelle Vague und nicht Staatskino!

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