Klaus Lemke - Unterwäsche Lügen
Bis dahin hat die deutsche Film-Clique ihn immer abgelehnt: Klaus Lemke,
der dafür der Berlinale schon seinen nackten Arsch zeigte. Das ist auch
kein Wunder! Der deutsche Film stinkt nach Behörde und selbst der
abenteuerliche Bau des Kinos um die Ecke wird zum Kinderspielplatz.
Diejenigen, die in Deutschland Film studieren und anschliessend
produzieren, das sind Beamte. Sie alle haben eins gemein: Freiwillige
Selbstzensur. Danach wird der Fördertopf ausgeschüttet und das Geld
möchte brav angelegt werden. Vielleicht ein bisschen Nachwende Thematik?
Etwas Sozialkritisches? Wofür kein Platz im etablierten Kino vorhanden
ist, dass kann Lemke am besten selbst zusammenfassen. Heute smste er mir
diese Zusammenfassung von Unterwäsche Lügen: "Ein Callgirl, die es
nicht hinkriegt, Geld für ihre Dienste zu verlangen. Weil sie sexsüchtig
ist. Eine Malerin, die ihren einzigen Förderer in den Krater des Vesuvs
stürzt. Weil er sich in sie verliebt hat. Und das Opfer der Beiden: Ein
Herzensbrecher, der unter gefühlten falschen Geschlechtszuweisungen
leidet." Das ist der Stoff der grossen Träume! Das ist Nouvelle Vague
und nicht Staatskino!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen