youtube: Magic Hunter
youtube: Ildiko Enyedi - Magic Hunter. Nach ihrem Berlinale Sieg wollen
wir natürlich ältere Filme der Ungarin sehen! - Magic Hunter, der zweite
Film der Berlinale Gewinnerin Ildikó Enyedi, hatte keinen leichten
Stand. Nach ihrem gefeierten Debüt, reagierten viele enttäuscht - obwohl
kein Geringerer als David_Bowie sich für Magic Hunter stark machte!
Neben der ungarischen Fassung existiert eine englische, damit das Werk
auch auf amerikanischen Filmfestivals gezeigt werden konnte. Unnötig, zu
bemerken, dass diese Fassung nicht erste Wahl sein sollte. Wir befinden
uns mitten im zweiten Weltkrieg. Eine Mutter erzählt ihrer Tochter die
Geschichte vom Teufel. Wer ihm seine Seele verkauft, erhält als
Gegenleistung sieben Kugeln. Jede trifft ihr Ziel unter Garantie. So
erleben wir einen Polizisten im modernen Budapest, wie er eine Frau
erschiesst. Zeitsprung ins Mittelalter. Der Teufel tritt auf und
beherrscht eine Brücke. Jeder, der passiert, gerät in seinen Bann.
Zeitsprung. In Budapest versucht der Polizist, sich selbst zu
erschiessen - verfehlt unglaublicherweise aber sein Ziel. Auch im hier
und Heute taucht plötzlich der Teufel auf und handelt mit Kugeln. Zurück
im Mittelalter wiederum wird ein Hase von Hunden verfolgt und kann sich
in einem Gemälde der heiligen Jungfrau Maria retten. Alles klar? Nun,
die Regie wirkt wie die einer Anfängerin. Originelle und brillante
Momente wechseln sich ab mit der ungeschickten Inszenierung einer
Amateurin. Ildikó Enyedi beweist, dass sie ein Gefühl hat, wann und wie
sie Filmmusik zum Einsatz bringt. Pech allerdings, dass Gary Kemp (von
Spandau Ballett) die Hauptrolle wie ein Schlafwandler übernimmt. Genauso
wirkt der Charakter, den Sadie Frost spielt, leer und - ja - hohl. Nur
die Mittelalter-Szenen versprühen Energie und genau die fehlt dem Film
ansonsten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen