Montag, 20. Februar 2017

youtube: Magic Hunter


youtube: Ildiko Enyedi - Magic Hunter. Nach ihrem Berlinale Sieg wollen wir natürlich ältere Filme der Ungarin sehen! - Magic Hunter, der zweite Film der Berlinale Gewinnerin Ildikó Enyedi, hatte keinen leichten Stand. Nach ihrem gefeierten Debüt, reagierten viele enttäuscht - obwohl kein Geringerer als David_Bowie sich für Magic Hunter stark machte! Neben der ungarischen Fassung existiert eine englische, damit das Werk auch auf amerikanischen Filmfestivals gezeigt werden konnte. Unnötig, zu bemerken, dass diese Fassung nicht erste Wahl sein sollte. Wir befinden uns mitten im zweiten Weltkrieg. Eine Mutter erzählt ihrer Tochter die Geschichte vom Teufel. Wer ihm seine Seele verkauft, erhält als Gegenleistung sieben Kugeln. Jede trifft ihr Ziel unter Garantie. So erleben wir einen Polizisten im modernen Budapest, wie er eine Frau erschiesst. Zeitsprung ins Mittelalter. Der Teufel tritt auf und beherrscht eine Brücke. Jeder, der passiert, gerät in seinen Bann. Zeitsprung. In Budapest versucht der Polizist, sich selbst zu erschiessen - verfehlt unglaublicherweise aber sein Ziel. Auch im hier und Heute taucht plötzlich der Teufel auf und handelt mit Kugeln. Zurück im Mittelalter wiederum wird ein Hase von Hunden verfolgt und kann sich in einem Gemälde der heiligen Jungfrau Maria retten. Alles klar? Nun, die Regie wirkt wie die einer Anfängerin. Originelle und brillante Momente wechseln sich ab mit der ungeschickten Inszenierung einer Amateurin. Ildikó Enyedi beweist, dass sie ein Gefühl hat, wann und wie sie Filmmusik zum Einsatz bringt. Pech allerdings, dass Gary Kemp (von Spandau Ballett) die Hauptrolle wie ein Schlafwandler übernimmt. Genauso wirkt der Charakter, den Sadie Frost spielt, leer und - ja - hohl. Nur die Mittelalter-Szenen versprühen Energie und genau die fehlt dem Film ansonsten.

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