youtube: Ken Loach - Sweet Sixteen
youtube: Ken Loach - Sweet Sixteen. Ken Loach zu seinem unglaublichen
80. Geburtstag! - Wir haben uns daran gewöhnt, in einem Land zu leben,
in man Kapital braucht, um zu Geld zu kommen. Arbeit allein reicht
nicht. Ken Loach wird sich daran nie gewöhnen. Sweet Sixteen spielt in
Schottland und müsste eigentlich untertitelt sein, denn hier wird mit
breitem Akkzent gesprochen. Wir sehen einen anständigen Jungen, der
keinerlei Aussichten auf einen Job oder sonstige Angebote hat. Für ihn
bleibt nur das Verbrechen. Ganz gleich ob Schottland oder Teile von
Berlin; es gibt viele Jungs wie Liam (Martin Compston), die
gesellschaftlich einfach abgehängt sind. Von seinem Grossvater sowie dem
Freund seiner Mutter wird Liam bestens eingeführt in das, was man so
die "schiefe Bahn" nennt. Alle drei lernen wir kennen, als sie gerade
Liams Mutter im Gefängnis besuchen. Liam schmuggelt Drogen rein und
flüstert der Mutter zu, sie möge sich von ihrem Freund, dem Bastard,
lossagen. Er ahnt nicht, wie sehr sie an seine Brutalität schon gewöhnt
ist. Wie sie seinen Regeln folgt. Schliesslich schlagen die beiden
Älteren den Jungen, bestrafen ihn. Er reisst aus mit seiner 17jährigen
Schwester Chantelle (Annmarie Fulton) und träumt davon, die Mutter zu
unterstützen, wenn sie aus dem Knast kommt. Liam spart Geld für einen
Trailer, aus dem er ein zukünftiges Zuhause machen will. Gemeinsam mit
seinem Freund Pinball (William Ruane) verkauft er geklaute Zigarretten,
bis der örtliche Gangsterboss auf Liam aufmerksam wird. Zu spät wird er
herausfinden, wie gnadenlos diese Gesellschaft ist... Sweet Sixteen
erinnert an die ganz frühen Filme Ken Loachs aus den späten 60ern. Liam
meint es gut, er ist ein lieber Kerl - jedoch kann er nur mit dem
aufwarten, was er eben gelernt hat. Er wird nie verstehen, wie sehr er
einfach nur das Opfer eines falschen Systems ist.
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