youtube: The Machinist
youtube: The Machinist. Das interessanteste Projekt von Christian Bale
dürfte eine weitere Real-Verfilmung des Dschungelbuchs sein. Inszeniert
von Andy Serkins alias Gollum! wir zeigen The Machinist. -
Wäre er noch dünner, er würde gar nicht mehr existieren: Trevor Reznik
(Christian Bale), ein einsamer Mann. Niemand mag ihn auf der Arbeit, er
kann nachts nicht schlafen und es gibt nur zwei Menschen, die nett zu
ihm sind: Stevie, eine Prostituierte und Marie, eine Kellnerin in einem
Laden draussen am Flughafen, der immer offen ist. Trevor hat seit einem
Jahr nicht mehr geschlafen, erzählt er Marie. Christian Bale hat genauso
viel Gewicht verloren wie Trevor. Man muss zwei Mal hinsehen, um ihn zu
erkennen! So verknöchert sein Gesicht mit tiefliegenden Augen, dass wir
uns mehr als einmal um ihn sorgen. Also um den Schauspieler. Ein Mann,
gefangen im ganz normalen Wahnsinn der Welt! Trevor arbeitet als
Mechaniker. Es gibt wohl auf jeder Arbeitsstelle einen wie Trevor.
Einen, den alle hassen. Sie finden ihn merkwürdig, wahrscheinlich haben
sie sogar Angst vor ihm. Sein Chef verlangt eine Urinprobe von Trevor.
Schliesslich verliert ein Kollege seine Hand, weil Trevor abgelenkt
wird. Das Opfer, Miller (Michael Ironside), reagiert sogar weniger
schockiert als Trevor - der seine qualvolle Zukunft ganz genau zu kennen
scheint. Stevie (Jennifer Jason Leigh) fungiert als Trost. Sicher,
manchmal hat sie Sex mit Trevor, vor allem aber kennt sie seine
Bedürfnisse. Trevor liest Der Idiot von Dostojewski und wer weiss -
womöglich gibt es mehr Parallelen zwischen Stevie und Natascha als wir
auf den ersten Blick meinen? Marie (Aitana Sanchez-Gijon) hat einen
Blick für einsame Männer wie Trevor. Sie wundert sich, dass er eigens
zum Flughafen rausfährt, um dort Kaffee zu trinken. Ich denke, sie würde
sich auch privat mit ihm treffen. Dann gibt es noch den Kollegen Ivan
(John Sharian) - oder existiert er nur in Trevors Einbildung? Das Ende
von The Machinist ist dahingehend befriedigend, da alle Widersprüche und
Geheimnisse des Films aufgelöst werden. Das Wichtigste an The Machinist
ist aber nicht der Plot. Regisseur Brad Anderson will uns einen
bestimmten Geisteszustand vermitteln. Gemeinsam mit Bale gelingt ihm das
auf höchst verstörende Art und Weise: In kalten Bildern sehen wir
Trevors Welt durch seine Perspektive. Eine unschöne Grenzerfahrung!
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