youtube: Le Grand Voyage (engl. subt.)
youtube: Le Grand Voyage (engl. subt.). Ausgangsperren, Inhaftierungen, 
Selbstmorde. Nie zuvor, durfte eine Spielfilm-Produktion in Mekka 
verwirklicht werden. Die Menschen in Mekka scheinen die Kamera überhaupt
 nicht wahrzunehemn. Sie leben in einer anderen Welt. Reda (Nicolas 
Cazale) ist der Sohn marokkanischer Einwanderer und lebt in der 
Provence. Er hat Probleme mit seinem Abitur und ist in eine Mitschülerin
 verliebt (Französin). Vieles davon kann er seinem Vater (Mohamed Majd) 
nicht erzählen; einem traditionsbewussten Patriarchen. Obwohl Reda an 
keinen Gott glaubt, bittet der Vater, ihn nach Mekka zu fahren. Eine 
Reise von 500 Kilometern, welche diese beiden grundverschiedenen Männer 
miteinander bestehen müssen (Vater und Sohn, die zwar unter einem Dach 
leben, nicht aber dieselbe Sprache sprechen). Obwohl Reda in Venedig 
oder Belgrad gerne etwas besichtigen würde, treibt der Vater ihn. sie 
übernachten im Auto und in billigen Herbergen, denn eine Pilgerreise 
unternimmt man nicht zum Vergnügen. Zu Fuss, nicht etwa im Flieger. Ein 
Road Movie und Vater-Sohn-Drama. Le Grand Voyage handelt im Herzen von 
einem Generationskonflikt, in dem der Sohn mit seiner Schulbildung, aber
 auch der Vater mit der grösseren Lebenserfahrung an ihre Grenzen 
stossen. Regisseur Ismael Ferroukhi ergreift in seinem Debüt keinerlei 
Partei und beschränkt sich darauf, die Charaktere präzise auszuarbeiten.
 Ein Film von grosser Stille. Kein religiöses Werk, wohl aber ein 
spirituelles.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen