Freitag, 24. März 2017

youtube: Xavier Dolan - I Killed My Mother

 youtube: Xavier Dolan - I Killed My Mother. Dolan, Hipster und Regisseur. Und jung, Baujahr 1989. Jedes Jahr gibts mindestens einen neuen Film von ihm. 2018 heisst sein allerneuster The Death And Life Of John F. Donavan. Wir zeigen seinen ersten. - Der erst 19jährige Xavier Dolan debütierte mit diesem Familien-Drama 2009 und darf seitdem als Wunderkind gelten. Chantale Lemming lebt allein mit ihrem 19jährigen Sohn Hubert in einem Vorort von Montreal. Hubert lehnt seine Mutter ab und zeigt das ganz offen. Sie ist ihm zu simpel, zu vulgär und die Brotkrumen, die nach dem Essen an ihrem Mund kleben bleiben, ekeln ihn an. Die Wohnung der Mutter ziert eine Dschungel-Tapete und genauso bunt ist sie gekleidet. Chantale kann sich gegen Huberts Aggressionen nicht erwehren. Wir erleben den Kampf aus der Perspektive des Jungen, der die Familienwelt von der Aussenwelt abgrenzt. Immer wieder aber wird seine Verachtung von einer ungewollten Zuneigung unterbrochen. Diesen grauenvollen Alltag hält Hubert in seinem Video-Tagebuch fest und obwohl er die Mutter absurd überzeichnet, gewinnt ihre Figur bei uns an Zuneigung. Seiner Leherin erzählt er, der Vater sei tot und die Mutter sehe er nie. Schliesslich stürmt Chantale wie eine Furie durch den Schulkorridor, um Hubert zur Rede zu stellen. Ob sie aussehe als sei sie tot? In der Schule besucht Hubert mit einem Mitschüler, in den er verliebt ist, einen Kunstkurs und er interessiert sich für Literatur. All das aber bleibt der Mutter verborgen. Ganz zufällig erfährt sie dann während eines besuchs im Solarium, dass Hubert schwul ist. Schliesslich muss er ins Internat und glaubt, er sei wohl einfach nicht dafür geschaffen, eine Mutter zu haben. In seiner Erinnerung existiert aber immer noch eine Frau, die ihn geboren hat...

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