youtube: Luchino Visconti - The Damned
youtube: Luchino Visconti - The Damned. Charlotte Rampling dreht mit
Alicia Vicander und Eva Green (Euphoria). Was brauchts mehr? Deshalb
gibts heute die ganz junge Rampling in The Damned. - Ich habe dieses
Opus von Luchino Visconti nie verstanden, das Werk nie durchdringen
können. Auch optisch ist The Damned so weit entfernt wie ein fiebriger
Traum. The Damned ist dunkel ausgeleuchtet, dass man nur schwer erkennt,
was da überhaupt gespielt wird. Es gibt ganze Passagen, die im Grunde
schwarz bleiben. Ein ziemlich frustrierender Traum. Klaustrophobisch,
dass man nur noch hinaus will. Zumindest etwas sehen! Sicherlich ist der
Effekt beabsichtigt, denn The Damned spielt in Deutschland zu Beginn
der 30er. Nazi-Deutschland in schwarz. Viscontis Stil wendet sich gegen
die Nazis und gegen Zuschauer, ja den Film an sich. Genauso scheint sich
die Hauptfigur zu fühlen, deren einziger inniger Moment bizarrerweise
die Vergewaltigung eines kleinen Mädchens zu sein scheint. Er ist ein
pathetisch Suchender, doch weder Liebe noch Kreativität können ihn
erlösen. In Nazi-Deutschland ist der Selbstmord allgegenwärtig. Ein Meer
aus Sünde und Vergehen. Ursprünglich war das Werk wohl vier Stunden
lang und so könnte es sein, dass diese zusammengeschnittene Fassung so
undurchdringlich erscheint. Bestimmt fehlen wesentliche Teile! So bleibt
die Orgie aus Travestie, grölenden Soldaten - und mittendrin Dirk
Bogarde - unklar. Symbole sollen übersetzt werden, die nicht übersetzbar
sind. Doch was würde bleiben, wenn Licht ins Dunkel dringt? Nichts?
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