youtube link: Fernando E. Solanas - El viaje
Martin ist 17 Jahre alt, einer dieser Teenager, der sich verloren fühlt.
 Eigentlich fehlt es ihm an nichts zu Hause - nur sein Vater, der fehlt 
ihm, seitdem er die Familie verliess. Martin macht sich auf, nimmt sein 
Fahrrad und fährt hinaus. Vom südlichsten Zipfel Argentiniens, dort, wo 
er wohnt, durchquert er den südamerikanischen Kontinent. Buenos Aires 
steht unter Wasser (wer erinnert sich noch an die katastrophale Flut?) -
 doch der Staatschef springt mediengerecht grinsend mit Schwimmflossen 
ins Wasser. Martin entdeckt die Mythen des Kontinents; die Geschichte 
der Azteken und der Indios, aber auch die schlimmen Zustände der 
Gegenwart. Auf der Suche nach dem Vater durchforstet er den Kontinent, 
trifft auf ein schönes Mädchen in rot am Strassenrand. Es ist einer 
dieser wahren Kinomomente als Martin sie hinten drauf nimmt... Fernando 
E. Solanas, der Altmeister des argentinischen Kinos, hat einen Film 
gemacht, der auch von einem 25jährigen stammen könnte. Er versteht 
Martin, in seiner Enge, mit seinen Sehnsüchten! El Viaje verbindet 
surrealistische Sequenzen mit politischen. Manchmal fühlt man sich wie 
in einem Traum, dann wird man mit den ökologischen und sozialen 
Problemen der Gegenwart konfrontiert. Ein poetisches Werk und bestimmt 
der umfassendste Film zum südamerikanischen Kontinent überhaupt! Solanas
 findet, es gibt kein schöneres und rebellischeres Alter als das mit 
siebzehn. Wir glauben ihm!       

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