Freitag, 25. November 2016

youtube link: Shane Meadows - A Room For Romeo Brass


youtube link: Shane Meadows - A Room for Romeo Brass. Irgendwo in einer kleinen Stadt in Nottingham, England, leben zwei Freunde Tür an Tür nebeneinander. Sie machen das, was alle Freunde so tun: Miteinander abhängen, Jungs-Gespräche führen, im Grunde aber nicht viel. Romeo Brass (Andrew Shim) ist der etwas pummelige, stets optimistische Sohn einer schwarzen Mutter. Sein weisser Vater ist abgehauen. Romeo ist einer, der sich irgendwie immer durchmogelt, hier und da ein bisschen trickst, guter Dinge ist. Sein Freund Gavin Woolley (Ben Marshall), den alle Knocks nennen, leidet und muss operiert werden. Sein Vater beschäftigt sich lieber mit dem Fernsehprogrmm als der eigenen Familie. Romeo und Knocks mögen sich, aber wird diese Freundschaft halten? Wir befinden uns mitten im Ken-Loach-Land der Arbeiter aus der Working-Class! Schliesslich kommt Morell (Paddy Considine) dazu, ein merkwürdiger Typ, der Romeos Schwester daten will. Ladine (Vicky McClure) ist sehr schön und attraktiv. Ich denke, der Grund, weshalb sie schliesslich mit Morell ausgeht ist pure Langeweile. Langsam sind wir vertraut geworden mit den Charakteren. Wir verstehen sogar, weshalb Romeo Knocks nach dessen Operation nicht besucht. Es ist schlicht und ergreifend so, dass solche Dinge zwischen Freunden in diesem Alter ganz normal sind. Wir verstehen auch, warum Romeo zuvor von zu Hause ausziehen wollte und Knocks froh war, ihn aufzunehmen. Überhaupt; wir wissen, dass beide in einer Nachbarschaft leben, in der jeder alles über jeden weiss. Mit Morell aber zieht Gefahr auf. Ich würde ihn nicht einfach als Stalker oder Psycho bezeichnen (wie er in konventionellen Filmen auftreten würde). Morell ändert sich ständig und bestimmt erstaunt es ihn selbst, zu welchen Facetten er fähig ist. Obwohl der Plot logisch aufgebaut ist, überrascht es uns doch, wie die Geschichte plötzlich in Gewalt umschlägt... Shane Meadows serviert das in seiner ganz eigenen Balance aus Komödie und Drama, so dass man gar nicht mehr von Ken-Loach-Country sprechen mag! (Diesen Film findest du auf youtube)

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