youtube link: John Landis - Coming To America
youtube link: John Landis - Coming To America. Der arme John Landis.
Sein letzter Kinofilm liegt Jahre zurück. Vor allem arbeitet er fürs TV.
Wie toll waren da doch die 80er! - Ich bin hemmungsloser John Landis
Anhänger und bedingungsloser Eddie Murphy Fan. Coming To America stellt
für beide den Karriere-Zenit dar. Die Geschichte ist zuckersüss. Der
Prinz Akeem aus einem afrikanischen Märchenland (Eddie Murphy) will sich
vor seiner Heirat in New York die Hörner abstossen. So zumindest lässt
er den Vater glauben. In Wahrheit aber sucht er die Frau fürs Leben. Da
in seiner Welt alles aus Gold ist und noch viel zuckersüsser als es
Bollywood je war, sucht er die Zukünftige dort, wo das Leben tobt: In
Queens. Gemeinsam mit seinem Busenfreund Semmi (Arsenio Hall) mietet er
sich in dem schäbigsten Apartment ein. Es soll niemand merken und vor
allem nicht die Zukünftige, dass er der Prinz ist. Arbeit findet Akeem
auch und Sammi muss das widerwillig über sich ergehen lassen. Beide
heuern an beim Hamburger Produzenten McDowells (desse Firmenzeichen
einer anderen Hamburger Kette ein klein wenig ähnelt). Ganz unten fangen
sie an, schrubben den Boden. Karriereaussichten: Am Grill Bouletten zu
wechseln. Voller Schadenfreude stellt Murphy die Märchenwelt auf den
Kopf und auch, dass die schwarzen Hamburger Aufsteiger ihren weissen
Artgenossen in nichts nachstehen. Überhaupt gibt es nur einen Weissen zu
sehen: Einen alten jüdischen Mann, der im Friseursalon um die Ecke
sinniert - und der wird auch von Eddie Murphy gespielt. Shari Headley
ist Lisa McDowell, John Amos ihr Vater. Ein Patriarch, der die eigene
Tochter nicht an den Burschen geben will, der den Boden reinigt... Die
Karriere von John Landis fand mit Coming To America ihren Abschluss.
Sein alberner Humor, der doch den Stallgeruch eines Elite-Colleges
trägt, schien den Geschmack des Publikums in den 90ern nicht zu treffen.
Landis versuchte sich in Fortsetzungen seiner Klassiker, doch nichts
gelang ihm mehr. Bis heute. Genauso ergings Eddie Murphy. Nach Coming To
America versuchte er sich in einigen erfolglosen Produktionen, sogar
einem Vampirfilm, um schliesslich als Familienkomiker zu enden. Das
Erfolgsrezept aus Coming To America, gleich eine ganze Handvoll Rollen
zu übernehmen, verfolgt Murphy bis heute. So betrachtet stellt Coming To
America den Brückenfilm vom Underdog zum Disney Angestellten dar...
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