youtube: Dope
youtube: Dope. Dope beginnt mit einer Definition von Satire und wie sie
misslingt. Das ist ungewöhnlich, normalerweise erleben wir die Bemühung
um Satire, die dann filmisch nie eingelöst wird... Der Produzent Forrest
Whitaker selbst führt uns ein in Dope. Im Mittelpunkt stehen Malcolm
(Shameik Moore) und seine Freunde Jib (Tony Revolori) und Diggy (Kiersey
Clemons). Der Erzähler erklärt uns, die Clique sei auf dem besten Weg
einer bestimmten Entwicklung: “White shit like getting good grades and
going to College.” Selbst wenn die Havard Berwerbung das Thema von Ice
Cube’s “Today Was a Good Day" beinhaltet. Malcolm und seine Clique
spielen gemeinsam in einer Punk Band Versionen von alten 90s Hip Hop
Klassikern (alle zu hören auf dem tollen Soundtrack). Malcolm bezeichnet
seine Nachbarschaft als "Hood". Er ist ein schwarzer Nerd, wie es ihn
selten gibt auf der Leinwand. Malcolm hats nicht leicht, am gemeinsten
trifft ihn der Vorwurf, er sei “Wannabe White”, weil er Erfolg hat in
der Schule. Mir hätten die Abenteuer von Malcolm und seiner Gang in
ihrer Nachbarschaft völlig ausgereicht, Dope aber will mehr erzählen.
Manchmal scheint es mir, als hätte Rick Famuyiwa zuviel 90er Gang-Filme
gesehen. Jedenfalls werden für eine Komödie zu viele Menschen erschossen
und das trübt den Erzählfluss. Ab einem bestimmten Zeitpunkt reiht sich
Katastrophe an Katastrophe. Malcolm möchte auf einer Party gern Zeit
verbringen mit Nakia (Tochter Zoe Kravitz) - leider aber befindet er
sich mitten in einem Drogengeschäft. Nakia ist der Kurir des örtlichen
Dealers Dom. Doms Mentor A.J. (gespielt von Spike Lee) wiederum, hat es
nach Havard geschafft und könnte den Weg auch für Malcolm ebnen. Malcolm
beschwert sich: “Why do I want to go to Harvard? If I were White, would
you even ask that question?” Ich würde die Frage etwas anders
formulieren. Wäre Malcolm weiss, hätte ein Film dann für ihn denselben
beschwerlichen Weg nach Havard skizziert?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen