youtube: John Landis - Trading Places
youtube: John Landis - Trading Places. Der Silvester Film! -
Trading Places ist den Komödien der 40er der Roosevelt-Ära
nachempfunden: Trading Places ist nicht nur witzig, sondern erzählt
darüber hinaus eine Geschichte über die menschliche Natur. Über weite
Strecken können wir uns ganz in dieser Geschichte vertiefen - so wie in
den besten Filmen der Geschichte! Die Idee ist brillant: Ein adretter
weisser Schnösel und ein schwarzer Gauner von der Strasse tauschen ihre
Rollen. Dabei lernen sie neue Fähigkeiten an sich kennen, von denen sie
wohl nie geträumt hätten. Noch mehr als seinem Plot aber vertraut
Trading Places seinen Charakteren. Eddie Murphy spielt Billy Ray
Valentine, den wir als blinden Veteranen kennenlernen. Dan Aykroyd ist
Louis Winthorpe III, ein eingebildeter Broker. Am allerbesten: Ralph
Bellamy und Don Ameche als die Duke Brüder, die so gern Wetten
abschliessen. Einsatz: Ein menschliches Leben. Eines Tages bietet sich
den Dukes eine Wette auf die menschliche Existenz geradezu an: Louis
stellt Billy als der ihm vermeintlich die Brieftasche klaut. Billy ist
unschuldig, aber schwarz. Er hat einfach das Pech in Louis zu rennen,
direkt vor seinem versnobbten Club. Eine ideale Gelegenheit für Mortimer
Duke (Ameche), seine Theorie zu testen, dass die Umgebung den Menschen
mehr prägt als seine Erbmasse. Er wettet mit seinem Bruder, dass der
Schwarze ein genauso fähiger Broker sein könnte, würde man ihn nur in
diese Position lassen. Die Dukes sind reich und deshalb können sie fast
alles so geschehen lassen. Sie entkleiden Louis, nehmen ihm seinen Job,
sein Haus, seinen Butler, die Verlobte und seinen Selbst-Respekt. Billy
dagegen bekommt Louis Job. John Landis hat daraus eine gute Komödie
gemacht, die sich nicht damit vergnügt, als Sitcom um diese Grundidee zu
kreisen. Auch nimmt er nicht nur den offensichtlichsten Gegensatz von
Louis und Billy auf, dass der eine "weiss" ist und der andere "schwarz".
Aykroyd und Murphy sind genau die richtigen Schauspieler, um ihre
Rollen mit Leben zu füllen: Beide grosse Exzentriker, so dass wir sie
gar nicht bloss als "weiss" und "schwarz" wahrnehmen (die ganze Komödie
würde in dem Fall auch nicht funktionieren). Beide Figuren besitzen eine
grosse angeborene Intelligenz, mit ihren Besonderheiten, den
Vorurteilen, die man ihnen entgegenhalten mag und ihrem persönlichen
Stil das Beste für sich herauszuholen. Auch die Nebenrollen, so Jamie
Lee Curtis als Hure mit Herz (und jede Menge offener Rechnungen), sind
alles andere als stereotyp. Trading places entwickelt sich intelligent,
steigert sich bis zum Höhepunkt: Eine Silvesterparty im Zug, ein
schwuler Gorilla, ein grosser Schwindel...
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